Neun selbständige Kommunen
Krautheim hat sich bei der Verwaltungsreform 1971/1972 gebildet. Die ehemals selbständigen badischen Gemeinden Krautheim, Gommersdorf, Horrenbach, Klepsau, Neunstetten, Oberndorf und die württembergischen Gemeinden Altkrautheim, Ober- und Unterginsbach schließen sich zusammen und geben sich den Namen "Stadt Krautheim". Die Ortschaften haben eine Größenordnung zwischen ca. 45 und ca. 600 Einwohnern; in Krautheim selbst als zentralem Städtchen leben etwa 2.000 Einwohner.
Die "Stadt Krautheim" bietet auf rund 52 Quadratkilometern etwa 4.700 Einwohnern eine Heimat. Krautheim, im nördlichsten Teil des Hohenlohekreises gelegen, liegt idyllisch im mittleren Jagsttal. Die Jagst mäandriert hier und ist 130 bis 150 Meter tief in die Muschelkalklandschaft der Hohenloher Ebene eingegraben. Das charakteristische Wahrzeichen Krautheims ist weithin sichtbar die Burg Krautheim, die mit einer bis zu 17 Meter hohen und bis zu 2,70 Meter dicken Schildmauer aufwartet. Der mächtige Bergfried bietet mit seiner Höhe von etwa 30 Meter einen umfassenden Ausblick in das Jagsttal und die umliegende Landschaft.
Eine Stadt entwickelt sich
Krautheim hat sich in den letzten drei Jahrzehnten seit Neubildung zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt mit bedeutenden Einrichtungen: Altenheim, Behindertenzentrum, Musikschule, Förderschule, Grund- und Werkrealschule, Realschule mit interkommunalen, zentralen Funktionen im Jagsttal entwickelt.
Krautheim ist Sitz des Verwaltungsverbandes Krautheim, der mit den Gemeinden Dörzbach und Mulfingen die überörtliche Entwicklung abstimmt und ist Sitz des Zweckverbands Jagsttalgruppe, welcher die Wasserversorgung von Krautheim, Assamstadt und Teilen von Boxberg sicherstellt. Krautheim bildet mit Dörzbach zusammen ein Unterzentrum im nördlichen Hohenlohekreis. Die Stadt Krautheim hat sich zu einem ordentlichen Gemeinwesen mit einer ausreichenden Infrastruktur im Schul-, Wohnungs- und Grundversorgungsbereich entwickelt.
Leben im herrlichen Jagsttal
In den acht Teilorten und Krautheim selbst sind mehr als 50 Vereine Träger des kulturellen Lebens. In Krautheim haben sich aber auch Industrie, Gewerbe, Handwerks- und Dienstleistungssektor gesund entwickelt und bieten vielen Menschen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Der anwachsende Anstieg von Arbeitsplätzen und die relativ günstigen Baulandpreise sorgen für eine stete Nachfrage nach Bauplätzen.
Erhalt und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur sowie Erschließung von Wohnbau- und Gewerbeflächen werden neben der Entwicklung des Naturschutzes und des Tourismus die Investitionsschwerpunkte der nächsten Jahre sein. Wohnen und Arbeiten sowie das bewusste Erleben der herrlichen Natur und Landschaft ist unser Ziel.
Krautheim wird aufgrund seiner Lage im herrlichen Jagsttal die Ressource "Natur" weiterentwickeln und nutzen. Im letzten Jahrzehnt hat im Mittleren Jagsttal ein sanfter Tourismus mit Wandern, Radfahren, Angeln, Kanufahren, Campen, Baden, Urlaub auf dem Bauernhof eingesetzt und bietet der sich strukturell wandelnden Landwirtschaft außerdem Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.